Bouldern ist ein Sport, der immer mehr an Popularität zunimmt. Aber was ist das eigentlich? Der Begriff „Boulder“ kommt aus dem englischen und bedeutet „Felsblock“. Beim Bouldern klettert man 3 bis maximal 4,50m in die Höhe ohne ein Sicherungsseil. Zur Sicherung dienen Matten, die auf dem Boden unterhalb des Boulders ausgelegt sind. Den Sport kann man sowohl in einer Boulderhalle als auch draußen an Felsen ausüben.
Was benötige ich alles zum Bouldern? Zum Bouldern in der Halle benötigt es wenig Equipment. Es beschränkt sich auf Kletterschuhe, die sich auch in den Hallen ausleihen lassen, einen Beutel mit Chalk, man nennt es auch Magnesia, was für mehr Grip beim Festhalten an den Griffen sorgt, und bequeme Sportkleidung.
Bouldern ist eine Ganzkörpersportart. Es benötigt Beweglichkeit, Kraft, Technik und Gleichgewicht.
Und obwohl es eine Ganzkörpersportart ist, gibt es bestimmte Muskelgruppen, die besonders hart arbeiten müssen. Dazu gehören der Musculus Latissimus dorsi und der Musculus Teres Major. Die beiden Muskeln lassen sich gut durch Klimmzüge trainieren. Besonders beansprucht wird auch die Fingerbeugemuskulatur, die sich durchs Halten am Griffbrett verbessern lässt. Um Verletzungen zu vermeiden ist es jedoch ratsam, nicht nur die Muskulatur zu stärken, die am meisten arbeitet. Trainierst du die Fingerbeugemuskulatur, kräftige ebenso die Fingerstrecker. Trainierst du den Biceps, beachte auch den Triceps. Versuche ein muskuläres Ungleichgewicht zu vermeiden.
Viele Verletzungen sind auch durch ein adäquates Aufwärmen zu umgehen. Durch Beweglichkeits- und Gleichgewichtsübungen und sanfte Kräftigungsübungen, kannst du deinen Körper gut und schonend auf die Wand vorbereiten. Auch die Stabilisierung der Schultern sollte nicht zu kurz kommen. Wenn du dich dehnen möchtest, mach dies vor dem Sport nur dynamisch. Halte vor dem Sport keine Dehnposition länger als 15 Sekunden ein, da dies zu weniger effizienter Muskelarbeit führen kann. Lerne richtiges Fallen. Achte beim Bouldern darauf, dass deine Arme nah am Körper sind und beim Fallen nicht zum Abfangen dienen. Rolle dich wenn möglich ab, von den Füßen, auf das Gesäß, auf den Rücken.
Zusätzlich gibt es aber auch tolle Kurse, die dir einen sicheren Einstieg ins Bouldern ermöglichen.
Stuttgart, Physiotherapie, den 06.02.2023
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